Christian Veith

So bis jetzt haben wir 2550,85 Kilometer gefahren.

Die überwundenen Höhenmeter wollte mir die Software noch nicht genau auswerfen aber es dürften einige sein.

Direkt am Ortsschild von Kanab ( Utah ) steht eine große Warntafel mit der obigen Frequenz. Also kurz eingeschaltet und wir wurden mit der folgenden Ansage begrüßt:

This is the Kane County Emergency transmitter. In case of Emergency such as bigger Power outtakes, catastrophs, etc you will find information here. We recommend each house to have an battery powered FM radio.

Wann wird sowas in Deutschland eingeführt ?

Light Produkte sucht man hier vergebens. Pepsi an sich schmeckt uns nicht. Pepsi Light hingegen schon. Die heisst hier allerdings Pepsi Diet *grr* Erst kopieren und dann umbenennen… 😛

Folgende Produkte gibt´s aber doch als Light:

• Milch (0% Fett, Lowfat, Halffat…)
• Beer (Bud Light)

Nachdem wir uns die letzten Tage nur von Junkfood ernährt haben, gabs heute mal wieder was gescheites.

• Steak
• Bratkartoffeln
• Baked Beans
• Salat

Alles was der Mensch so braucht halt 🙂 Richtig schöne krosse Bratkartoffeln und ein Steak mit einem Raucharoma, das man in Deutschland vergeblich sucht. Im Moment der einzige Grund auszuwandern …

Ok, der Grand Canyon ist ja etwas größer. Sagt ja schon der Name 😉

Wir waren heute am North Rim, also der nördlichen Seite des Canyon (Bis zur Südseite sind es 204 Meilen also knapp 330 Kilometer). Hier gibt es einige schöne Aussichtspunkte und auch Tiere zu bewundern (Eichhörnchen, Hirsche, Gecko´s, usw.)

Die geplante Tour zum Toroweap Point haben wir aus körperlichen Gründen abgesagt. Wir waren gestern und heute einfach zu fertig um da hoch zu fahren. 60 Meilen Schotterpiste müssen dann wirklich nicht sein.

Hier hat übrigens jeder Nationalpark seine eigene Zeitung. Zeitung und Kartenmaterial bekommt man bei Einfahrt in den Park kostenlos.

Auf der nächtlichen Fahrt vom Bryce Canyon zurück nach Kanab bekamen wir auf einmal einen schwall Wasser ab. Der Blick in den Rückspiegel zeigte, dass die ganze Straße nass war.

Scheinbar hat ein Grundstücksbesitzer seinen Rasensprenger etwas sorglos positioniert und damit dann den Highway beregnet. Wasser ist eigentlich kostbar, gerade in der Gegend hier. Unverständlich warum man damit so verschwenderisch umgeht. Gut war aber auch die Intensität des Strahls. Es kam uns vor als ob jemand gerade nen 50 Liter Eimer umgedreht hätte.

Die Amerikaner müssen den Deutschen ja echt alles nachmachen. Hier gibt es sogar Subway. Aber natürlich konnten sie sich nicht mit der deutschen Produktpalette zufrieden geben.

Bei einem Meal (Neudeutsch für Menü) gibt es gleich 2 Cookies dazu. Eigentlich ist einem schon nach einem Zuckerkeks schlecht. Auch beim Käse hat man die Qual der Wahl. Es gibt gleich vier Sorten. Die meisten aber als Raspelkäse, auch das haben sie von uns geklaut.

😉 😉 😉 😉 😉

P.S.: ist natürlich nicht ernst gemeint mit dem klauen.

So den Bryce hätten wir dann auch abgehakt. Freunde sagten so schön:

Bryce und Zion an einem Tag das reicht.

Man sollte jedoch wesentlich mehr Zeit für beide einplanen. Gerade Bryce wird erst richtig interessant wenn man die verschiedenen Trails wandert. Am beeindruckensten dürfte der Navajo Loop sein. Dieser führt direkt durch die Felslandschaft und dürfte sich auch gut für Panoramen eignen. Ich hab mich allerdings nur eine Schleife nach unten getraut. Nicole ist gleich oben geblieben, ich wollte ja eh nur schnell mal ein Panorama fotografieren 😉 Geht schon ganz schön abwärts und Geländer sind nur alle paar Meter mal vorhanden.

Die Lodge macht eher den Eindruck eines hochpreisigen Countryclub´s. Wir haben uns die Karte garnicht erst angeschaut. Etwas weiter gibt´s dann noch einen Supermarkt mit Imbiss, aber das war auch nicht das richtige…

Wer nur einen Park besuchen will, für den lohnt es sich sicherlich nicht. Gebühren werden in den meisten Parks pro Fahrzeug erhoben. so z.b. 25$ im Yosemite NP für ein Fahrzeug mit 4 Personen. Eine alternative bilden die Jahreskarten, die es in zwei Varianten gibt.

1. Annual Pass (50$ Zion NP)
2. Interagency Annual Pass (80$)

Wir haben uns für die 2 entschieden. Dieser Pass kostet 80$, ist ein Jahr ab Kauf gültig und berechtigt zum Eintritt in fast alle Nationalparks. Den Preis dürften wir nach Yosemite, Death Valley und Zion schon fast raus haben. Er darf auch weitergegeben werden. Auf der Rückseite ist dafür ein zweites Unterschriftsfeld vorhanden. Er ist auch nur in Verbindung mit einer Photo ID gültig ( Personalausweis ).

Im Monument Valley gilt er übrigens nicht, da dieses ein Reservat ist und somit von den Ureinwohnern betrieben wird.

Heute ist Memorial Day in den USA. Dieser ist jedes Jahr am letzten Montag im Mai. An diesem Tag wird an die gefallenen Soldaten gedacht und alle Friedhöfe mit Flaggen geschmückt.

Hier in Kanab stehen vor jedem Haus Fahnen an der Straße. Muss nachher unbedingt nochmal kurz auf den Friedhof ein Panorama machen.